Der Spiel- und Bildungsumzug im Vordergrund des Wimmelbildes passt einerseits zu den Düsseldorfer Karnevalsumzügen, andererseits ist es eine spielerische Auseinandersetzung für das Recht auf Spiel und Bildung.
In der Parade selbst gibt es viel zu entdecken: Hier tragen und zeigen die Kinder selbstgebastelte Symbole als Ausdruck dafür, was sie unter dem Recht auf Spiel und Bildung verstehen: Noten, Gitarren, Tiere wie ein Elefant, eine Giraffe, ein Drache, ein Fußballfeld, ein Herz, ein Buch, Stifte, eine Schere, ein Baum, ein Mensch ärgere Dich nicht Brettspiel, Kreide-Spiele, lachende und weinende Gesichter, große und kleine Menschen verschiedener Hautfarben, ein Schiff auf dem Meer, etc…All das bedeutet für die Kinder Spiel und Bildung.
Auch die pantomimische Inszenierung der Kinderrechte-Artikel ist Ausdruck der drei Rechte. Denn die Gesetzesartikel werden spielerisch bildhaft gemacht. Eine Transformation der Kinderrechte als visuelle Gestaltung gibt nicht nur den teilnehmenden Kindern die Möglichkeit, sich auf neue Art mit den Kinderrechten auseinanderzusetzen sondern auch dem Betrachter eröffnet sich eine neue Form der Bildung über rechtsgreifende weltweit gültige Gesetze.
Über das gesamte Gewimmel am Rheinufer wacht der Schlossturm als monumentale Eule – der Symbolik für Bildung. Während der Schlossturm dadurch an die Bildungsinstitutionen wie Schulen und Universitäten erinnert, zeigt die Eule die Beweglichkeit von Bildung – denn Bildung findet an vielen Orten statt.
Das Recht auf Beteiligung ist durch die Art der Umsetzung ausgedrückt. Das Wimmelbild erfolgte durch die Ideen der Kinder und ihre Aufführung. Hier haben die Kinder selbst inszeniert anstatt inszeniert zu werden.